Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan, das musste auch Andrea Kayser aus Oschatz feststellen. Sie musste ihre Karrierepläne über mehrere Jahre zurückfahren und kann erst seit 2017 wieder als Vertriebspartnerin arbeiten. Der Neuanfang hat sich gelohnt, wie ihre 40-Euro-Stufe und die eigene Agentur in Oschatz belegen.
Andrea Kayser erzählt im Interview:
„Von 2012 bis 2017 musste ich beruflich eine Auszeit einlegen. Zuerst war ich gesundheitlich angeschlagen, danach bin ich 2016 Mutter geworden. Mitte 2017 entschied ich dann, wieder ins Berufsleben bei AFA einzusteigen. Ich hatte kein Team mehr und fing komplett neu an. Von 2018/19 stieg der Umsatz kontinuierlich, und 2022 habe ich sogar den Teamleiter wieder erreicht. In diesem Gremium war ich früher auch schon einmal, jetzt blicke ich weiter nach vorne.
Ich will nicht lange pendeln bis zum Arbeitsplatz. Zum Glück hatten mein Partner und ich 2015 eine Immobilie in Oschatz gekauft, dort konnte ich ein separates Büro einrichten. Das ist keine langfristige Lösung, aber für den Neustart war es perfekt. Um den Anschluss an AFA zu wahren und um immer wieder neuen Input zu bekommen, bin ich für Seminare, Coachings und weiteres in die Agentur von David Skarbata nach Leipzig gefahren. Mit David und Steve Herrmann fühlte ich mich sofort wieder voll in die AFA-Familie integriert. Der Erfahrungsaustausch ist wichtig, um up to date zu bleiben und Kunden den bestmöglichen Service bieten zu können.
Neben der kundenorientierten Beratung liegen meine Stärken in der Planung und im Zeitmanagement. Als Mutter eines kleinen Kindes muss ich den Überblick behalten und einen strengen Zeitplan einhalten. Nichts ist schlimmer, als wenn während der Arbeit das Kind nebenan um Aufmerksamkeit ruft. Deshalb ist es wichtig, gemeinsam mit dem Partner und seinem Umfeld verbindliche Zeiten zu klären und berufliche Freiräume zu schaffen.
Zu meinem Neustart 2017 hatte ich mir eine einjährige Deadline gesetzt. Ich musste mich selbst vergewissern, ob ich meine Kunden noch optimal beraten und gleichzeitig gute Umsätze schreiben kann. Anfangs hatte ich mich also komplett auf die eigene Berater- und Verkäuferkarriere konzentriert, erst später habe ich wieder am Vertrieb gearbeitet. Nach einem Jahr konnte ich ein erstes Fazit ziehen und wusste: Es war die richtige Entscheidung, wieder bei AFA durchzustarten.
Leider werden viele Menschen da draußen immer noch falsch beraten und schließen überteuerte Verträge ab. Als AFA Vertriebspartner denken wir langfristiger und können ehrlich beraten. Mir persönlich sind Ehrlichkeit und Transparenz enorm wichtig. Gemeinsam mit dem Kunden gehe ich die verschiedenen Optionen offen durch. Diese Offenheit hilft mir und wird von Kunden sehr geschätzt.
Seit 17 Jahren bin ich jetzt selbständig und weiß genau: Ich möchte selbst entscheiden und nicht mehr unter einem Chef arbeiten. Nach der Schule hatte ich im Einzelhandel gelernt und die Nachteile des Angestelltendaseins selbst erfahren. Auch aus meinem Kundenkreis weiß ich, dass viele Arbeitgeber sich viel zu viele Rechte herausnehmen: von unbezahlten Überstunden bis zu unfairer Behandlung. Für mich wäre das keine Option mehr, an dieser Ausbeutung beteilige ich mich nicht.
Mein großes Ziel für 2022: Ich will die Agentur in Oschatz bestätigen. Außerdem möchte ich das ganze Team stabilisieren, jeder hier soll ein gutes, vernünftiges Einkommen realisieren. Mir ist wichtig, dass die Strukturen gefestigt sind und wir auch in herausfordernden Zeiten selbständig funktionieren. Langfristig kann das natürlich nur gelingen, wenn wir den Vertriebsaufbau in den Fokus stellen und eine breite Nachwuchsbasis aufbauen. Das ist aktuell noch mein größter Schwachpunkt. Im neuen Jahr wird der Vertrieb deshalb eine besondere Beachtung finden.“